Protest gegen Veranstaltungsverbot mit Wieland Hoban an der CAU!

Mehrere politische Gruppen Kiel hatten für den 24.4. in Kiel eine Veranstaltung mit Wieland Hoban (Sprecher der Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost) geplant. Die Hochschulgruppe „students for palestine“ hatte einen Raum in der Uni beantragt und genehmigt bekommen. Daraufhin sahen sich einige Gruppen in Kiel veranlasst von der Leitung der CAU ein Verbot dieser Veranstaltung in den Räumen der Uni zu fordern. Die Univerwaltung widerrief daraufhin die Raumvergabe kurzfristig mit der Begründung, dass dieses möglich sei, wenn „eine Gefahr für die Sicherheit und Ordnung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel besteht oder die Veranstaltung gegen geltendes Recht verstößt“.

Wir protestieren entschieden gegen dieses Vorgehen. Es gibt weder irgendeinen Hinweis darauf, dass eine Gefahr bestehe noch dass gegen geltendes Recht verstoßen werden solle. Wir haben sogar die Universitätsleitung eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, um sich davon selbst zu überzeugen.

Ziel der Veranstaltung war es, über die massive Behinderung der Solidarität mit den leidenden Menschen in Gaza zu informieren. Inzwischen sind mehr als 33 000 Menschen in Gaza, überwiegend Frauen und Kinder durch Gewehrschüsse, Bomben und Granaten getötet worden. Wir protestieren gegen diese massenhaften Morde an der palästinensischen Zivilbevölkerung, dieses hat mit Selbstverteidigung nichts zu tun. Deutschlands Unterstützung dieser Angriffe wird mir der besonderen Verantwortung wegen der Massenvernichtung von Juden während des Hitlerfaschismus begründet. Wir meinen: die Verantwortung, deshalb Massenmorde zu verhindern gilt gegenüber allen Menschen und Völkern.

Die Universitätsleitung verhindert die umfassende Aufklärung über die Situation in Gaza und reiht sich ein in massenhafte Repression gegenüber Menschen, die sich für Frieden im Nahen Osten einsetzen. Wiederum scheut die Uni sich nicht Marie-Agnes Strack- Zimmermann eine Plattform zu bieten, welche sich wo sie kann für mehr Waffenexporte und Aufrüstung einsetzt. Dies macht die Einseitigkeit deutlich und hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.

Wir verurteilen den erneuten Angriff auf die Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Dieses ist ein weiterer Schritt des Staates zur Unterdrückung kritischer Meinungen und zur Durchsetzung von Militarismus, auch in Schulen und Hochschulen. Wir fordern die Universitätsverwaltung auf, diese Entscheidung unverzüglich zurückzunehmen.

Wir werden auf jeden Fall unsere Solidarität mit den Unterdrückten fortsetzen.

Protestkundgebung 24.4. 18:45 vor dem Audimax

Wenn das Raumverbot aufrecht erhalten wird, verlegen wir die Veranstaltung mit Wieland

Hoban in die Arabische Gesellschaft nach Gaarden.

Veranstaltung mit Wieland Hoban

Gegen die Unterdrückung der Palästina-Solidarität

24.4.2024, 20:00 Uhr

Diedrichstr. 2 (Gaarden) ab Kiel HBF mit Bus Linie 45, 71, 72

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